Interview mit Dr. Robert Weinzettel
Ihr habt seinen Namen sicherlich schon gehört – unser neuer Ärztlicher Direktor, Dr. Robert Weinzettel, ist seit 1. April bei uns im kokon Rohrbach-Berg. Im Interview erzählt er, wie er zur Medizin gekommen ist, was ihn besonders an der Kinder- und Jugendrehabilitation interessiert und warum er in seiner Freizeit viel Finger-Geschick beweist!
Wie würden Sie Ihre medizinische Laufbahn mit den wichtigsten Stationen skizzieren?
Dr. Weinzettel: Ich habe mein Studium der Humanmedizin 1992 in meiner Heimatstadt Wien abgeschlossen und mich danach für 2 Facharztausbildungen entschieden: Zum einen Kinder- und Jugendheilkunde (Additivfach pädiatrische Kardiologie) sowie zum anderen Anästhesiologie und Intensivmedizin. Unter anderem war ich 2008 bis 2016 am heutigen Kepler Universitätsklinikum an der Abteilung für pädiatrische Kardiologie tätig und anschließend bis 2020 Kardiologischer Leiter in der Kinder- und Jugendreha Wildbad Einöd. Bevor ich in den Reha-Bereich wechselte, führte ich eine eigene Wahl- und Kassenordination.
Was hat Sie dazu bewegt von der Ordination in die Kinder- und Jugendreha zu wechseln?
Dr. Weinzettel: Das Besondere an der Kinder- und Jugendreha ist der integrative und gesamtheitliche Ansatz. Kinder sind keine jungen Erwachsenen. Sie müssen mit ihren eigenen Bedürfnissen und Anforderungen in einem angemessenen Setting ganzheitlich wahrgenommen und behandelt werden.
Was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Freude?
Dr. Weinzettel: Umfassend zu helfen, das bedeutet mir am meisten. Wir können in der jetzigen Situation keine Leben retten, aber Lebensläufe nachhaltig verändern und verbessern. Am schönsten ist es für mich auch immer, wenn die jungen Patient:innen nicht wieder kommen. Denn das ist schließlich immer ein gutes Zeichen.
Mittlerweile sind Sie seit mehr als einem Monat im kokon als Ärztlicher Direktor tätig – haben Sie sich etwas Spezielles für Ihre Arbeit hier vorgenommen?
Dr. Weinzettel: Ich möchte die Evolution von Rohrbach-Berg weiter vorantreiben! Ich will die Reha-Einrichtung weiter entwickeln, sprich die wertvolle Arbeit meiner Vorgängerin, Dr. Evelyn Lechner, fortsetzen und gemeinsam mit dem multiprofessionellen Team die Leben der jungen Menschen nachhaltig verbessern!
Wenn man Sie nicht in der Reha-Einrichtung antrifft, wie verbringen sie Ihre Freizeit gerne?
Dr. Weinzettel: Wenn es die Zeit zulässt, trifft man mich häufig am Tennis-Platz oder auf dem Fahrrad an. Als Ausgleich zum sonst recht stressigen Alltag, ist der Sport sehr angenehm, um den Kopf freizubekommen. Und eine weitere Leidenschaft von mir, ist mit viel Finger-Geschick verbunden. Ich spiele sehr gerne Gitarre!